Digitalisierung

Deutschland und Europa stehen vor einem Jahrzehnt bedeutender Transformationen.

Um Wohlstand und Beschäftigung langfristig und nachhaltig zu sichern, gilt es jetzt eine Vielzahl wirtschaftlicher, sozialer, sicherheitspolitischer sowie ökologischer Herausforderungen aktiv anzugehen. Die neue Bundesregierung hat sich dazu viel vorgenommen. Aber auch viele Landesregierungen verfolgen anspruchsvolle Ziele, und auf kommunaler Ebene rücken Fragen der aktiven Gestaltung notwendiger gesellschaftlicher Transformationen zunehmend in den Fokus von Politik und Verwaltung. Dies wird ohne eine stärkere Digitalisierung und Modernisierung aller drei Sektoren in Deutschland nicht möglich sein.

Wie schon die Diskussion um das Onlinezugangs-Gesetz OZG zeigte, hinkt Deutschland zur Zeit gerade in den Bereichen Digitalisierung und Bürokratieentlastung den meisten europäischen Partnern hinterher. Unser Potenzial wollen wir auch in dieser Legislaturperiode gerne wieder zielgerichtet einsetzen, um die neue Bundesregierung in ihren Zielen zu unterstützen. Die Formulierung im aktuellen Koalitionsvertrag, „Die Wirtschaft soll in der Verwaltung einen Verbündeten haben“, spiegelt sich auch in der Arbeit der drei Arbeitskreise der AWV zu Digitalisierung und Bürokratieentlastung in Wirtschaft, Öffentlicher Verwaltung und dem Dritten Sektor.

Die öffentliche Verwaltung gilt als das „Betriebssystem“ unserer Gesellschaft. Und gerade deshalb gibt es hier ein enormes Potenzial für das Erreichen anspruchsvoller Ziele. Ziel des Fachausschusses ist es, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Behörden und zunehmend auch dem Dritten Sektor in der sozialen Marktwirtschaft zu fördern. Dabei ist die „Scharnier“-Funktion zwischen privater Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und dem Dritten Sektor zentraler Leitgedanke.